Renaturierung & Rekultivierung

Die Natur steht immer im Fokus – von Anfang an

Die Renaturierung in Form von Nachhaltigkeit und Naturschutz haben bei uns höchste Priorität, und das zeigt sich lange bevor der erste Rohstoff im Steinbruch abgebaut wird. Denn für eine Steinbrucherweiterung sind lange Genehmigungsverfahren notwendig, bei denen die Auswirkungen auf Schutzgüter wie Boden, Pflanzen, Tiere, Wasser und Luft (Emissionen) geprüft werden.

Der erste Schritt eines Genehmigungsverfahrens ist die Erstellung eines Flächennutzungsplans. Dafür müssen wir unter anderem folgende Fragen klären:

  • Ist abbauwürdiger Rohstoff in ausreichender Menge vorhanden?

  • Welche hydrogeologischen Bedingungen gibt es in dem Gebiet? Ist Wasser vorhanden und wenn ja, wie fließt es?
  • Wie steht es um die Artenvielfalt in dem Gebiet?

Der Steinbruch unterstützt die Biodiversität

Bereits für das Genehmigungsverfahren erstellen wir Rekultivierungspläne für die Zeit nach dem Rohstoffabbau.
So machen wir uns schon Jahre vor dem ersten Abbau Gedanken, wie wir die Landschaft später gestalten werden. Die Planung für die Rekultivierung erfolgt gemeinsam mit dem Naturschutzbund und ist so angelegt, wie es sich die Naturschützer wünschen. Damit profitiert die Natur sogar im Nachhinein vom Steinbruch, denn wir haben ja im Vorfeld keine Naturschutzgebiete genutzt, sondern ausschließlich land- und forstwirtschaftliche Flächen.

Renaturierung & Rekultivierung

Rohstoffgewinnung im Einklang mit der Natur

Mit folgenden Maßnahmen schaffen wir neuen natürlichen Lebensraum mit einer großen Artenvielfalt:

Bereits während der Abbauphase siedeln sich in Steinbrüchen seltene Tier- und Pflanzenarten an. Steinbrüche ziehen z.B. Felsenbrüter wie Uhu oder Wanderfalke an – ebenso gefährdete Amphibienarten wie Kammmolch, Wechselkröte oder Gelbbauchunke.

Nach der Stilllegung des Steinbruchs unterstützen wir die Entwicklung der Artenvielfalt, indem wir z.B.:

  • Künstliche Felswände erschaffen, um die Ansiedelung von Uhu, Turmfalke und Wanderfalke zu erleichtern. Die Vögel finden in diesen Felsen neue Nistplätze.
  • Viele neue Mischwälder pflanzen und so neuen Lebensraum für Wild zur Verfügung stellen.
  • Geröllwüsten anlegen. Hier siedeln sich Echsen und Zauneidechsen an.
  • Steinhügel für Kriechtiere anlegen.
  • Feldgehäuse für die Vogelwelt bauen.
  • Streuobstwiesen pflanzen.

Das alles schafft einen neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die es sonst in der Region kaum
noch oder gar nicht mehr gibt.

Durch die Renaturierung erschaffen wir inmitten der Industrielandschaft eine neues natürliches Ökosystem, eine Art Ursprungslandschaft.
Ein weiterer Vorteil der Renaturierung ist, dass sich dadurch der Grundwasserschutz deutlich verbessert, denn die Durchsickerungszeit der grundwasserschützenden Deckschicht erhöht sich um ein Vielfaches.
Die Renaturierung wird vollständig von unserer Firma durchgeführt. Das nötige Material dafür liefert unsere Erddeponie. Selbstverständlich trägt das Schotterwerk Mayer die Kosten für alle Maßnahmen.

Wenn Sie mehr über unser Engagement für die Region erfahren wollen, bitte hier klicken.

Renaturierung & Rekultivierung - Rohstoff Abbau und Lebensraum für eine große Artenvielfalt

Maßnahmen zur Renaturierung und Rekultivierung eines Steinbruchs

Die Renaturierung und Rekultivierung eines Steinbruchs, der Muschelkalk für die regionale Rohstoffgewinnung liefert, stellt eine wesentliche Maßnahme dar, um der Natur das zurückzugeben, was ihr entnommen wurde. Diese Prozesse beinhalten umfassende Planungen und Umsetzungen, die eng mit dem Flächennutzungsplan und einem strengen Genehmigungsverfahren verbunden sind.

Flächennutzungsplan und Genehmigungsverfahren

Der Flächennutzungsplan bildet die Grundlage für die Nutzung und Gestaltung von Flächen innerhalb einer Gemeinde. Bei der Renaturierung eines Steinbruchs wird dieser Plan angepasst, um zukünftige Naturschutzmaßnahmen zu integrieren. Das Genehmigungsverfahren ist ein wichtiger Schritt, bei dem alle relevanten Umweltauflagen geprüft und genehmigt werden. Dabei arbeiten lokale Behörden eng mit dem Betreiber des Steinbruchs zusammen, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Bestimmungen und Umweltstandards eingehalten werden.

Wiederaufforstung

Die Wiederaufforstung spielt eine zentrale Rolle bei der Renaturierung. Hierbei werden sorgfältig ausgewählte Pflanzenarten, die dem ursprünglichen Ökosystem entsprechen, auf den rekultivierten Flächen gepflanzt. Die Schritte der Wiederaufforstung umfassen die Vorbereitung des Bodens, das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern sowie die anschließende Pflege und Überwachung des Wachstums. Ziel ist es, einen stabilen und nachhaltigen Wald zu schaffen, der die Biodiversität fördert und als Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten dient.

Pläne zur späteren Landschaftsgestaltung

Die zukünftige Landschaftsgestaltung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund. Gemeinsam werden Pläne entwickelt, um den ehemaligen Steinbruch in ein Naturschutzgebiet umzuwandeln. Dies umfasst Maßnahmen zur Förderung der natürlichen Sukzession, die Schaffung von Biotopen und Feuchtgebieten sowie die Integration von Wanderwegen und Beobachtungspunkten für Besucher. Der Fokus liegt dabei auf der Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichts und der Förderung der Artenvielfalt.

Zeitplan und Fortschritt

Der Zeitplan für die Renaturierungsmaßnahmen erstreckt sich über mehrere Jahre und erfolgt in verschiedenen Phasen. Aktuell sind bereits erste Fortschritte sichtbar, wie zum Beispiel die erfolgreichen Wiederaufforstungen und die Einrichtung von Biotopen. Die kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Maßnahmen gewährleisten den langfristigen Erfolg der Renaturierung.

Beteiligte Akteure

Der Betreiber des Steinbruchs trägt die Hauptverantwortung für die Renaturierung und Rekultivierung. In Kooperation mit Umweltorganisationen, wie dem Naturschutzbund, und lokalen Behörden wird ein gemeinsames Vorgehen abgestimmt. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass alle Maßnahmen im Einklang mit den ökologischen und gesetzlichen Vorgaben stehen.

Positive Auswirkungen

Die langfristigen ökologischen Vorteile der Renaturierung sind vielfältig. Durch die Umwandlung von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen in ein Naturschutzgebiet wird die Biodiversität erheblich gefördert. Neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstehen, und das natürliche Gleichgewicht wird wiederhergestellt. Zudem tragen die rekultivierten Flächen positiv zum Klimaschutz bei.

Zusammengefasst stellt die Renaturierung und Rekultivierung des Steinbruchs eine umfassende und verantwortungsvolle Aufgabe dar, bei der alle Anstrengungen unternommen werden, um der Natur das zurückzugeben, was ihr entnommen wurde. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Betreiber, dem Naturschutzbund und den lokalen Behörden gewährleistet eine nachhaltige und erfolgreiche Umsetzung aller Maßnahmen.