Brechen und Sieben

Ist das Material „am Herz“ des Steinbruchs angelangt, dem Vorbrecher, läuft es über eine zweistufige Vorsiebanlage. Dabei wird das Haufwerk mit noch unverwertbarem Material automatisch vorsortiert. Dann gelangt das größere Material in die Brecheranlagen, wo es mehrfach zerkleinert, gesiebt, sortiert und anschließend von einem Förderband in eine Lagerhalle (Pufferhalle) transportiert wird. Es gibt die Qualitätsstufen 1-fach gebrochen, 2-fach gebrochen und 3-fach gebrochen.

Im weiteren Verarbeitungsschritt bereiten wir das Material 0/250 in der Nachbrecherei auf. Aus ihm werden später alle Splitte gemacht und Körnungsgemische produziert. Vorgeschrieben sind mindestens zwei Brechstufen für dieses Material. Durch unsere organisch gewachsene Anlage mit mehreren Brechern können wir aber bei Bedarf sogar bis zu viermal nachbrechen. Selbstverständlich ist unsere Anlage auf dem neuesten Stand der Technik und hat eine leistungsstarke Entstaubung, die die Emissionen gering hält.

Ans Nachbrechen schließt sich die Siebstraße an. Hier lässt sich in insgesamt 22 Siebmaschinen Material in unterschiedlichen Körnungen gewinnen. Zum Schluss bleibt Sand übrig. Er muss eine Qualität von ca. drei Prozent abschlemmbaren Bestandteilen erreichen. Das bedeutet: Er darf pro Tonne maximal drei Prozent Teile enthalten, die kleiner als 0,063 mm sind. Durch eine Luftstromverwirbelung (SICHTER), die Feinstbestandteile absaugt, liegen wir in der Regel sogar deutlich unter diesem Wert.

Mit einer Weiterverarbeitung zu Dünger, der aus erdfeuchtem Kalk besteht, können wir das Material aus dem Steinbruch bis zu 96 Prozent ausschöpfen. Damit sind wir unserem Ziel, möglichst keine Produktionsrückstände zu produzieren, schon sehr nahe.

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